Grill und Camping – die perfekte Symbiose

Cadac Safari Chef 2 Grill

Wir haben uns aus einer Reihe von Gründen dennoch für eine Alternative entscheiden, den Cadac Safari Chef 2. Zum einen ist dieser Grill mit 4kg noch einmal ein gutes Stück leichter. Er ist regelbar, und zum Lieferumfang (außer bei der LITE-Variante) gehören neben dem Grillrost eine Grillplatte und ein Deckel, der auch als Wok eingesetzt werden kann. Und einen Rost, um einen Topf zum Kochen über den Brenner zu stellen, hat der Grill auch.

Wir benutzen bisher ausschließlich die Grillplatte, dann tropft nichts herunter, und wir können beispielsweise Grillfleisch und Potatoe Wedges gleichzeitig darauf grillen – oder gleich Gemüse:

Grillgemüse auf der serienmäßigen Grillplatte des Cadac Safari Chef 2 Grill
Grillgemüse auf der serienmäßigen Grillplatte des Cadac Safari Chef 2 Grill

Der Cadac Safari Chef 2 wiegt 4,2 kg (mit Tasche, Grillplatte, Grillrost und Wokdeckel) und braucht nur 14,5 Liter Stauraum. Mit knapp 500 cm2 Grillfläche – 0,8 DIN-A4-Blätter – ist er allerdings auch kleiner als alle hier vorgestellten Grills. Wobei Du auf einem Gasgrill dank seiner konstanten und regelbaren Leistung auch einfacher sequentiell grillen kannst.

Der Cadac Grill in seiner Tasche, fertig für die Reise.
Der Cadac Grill in seiner Tasche, fertig für die Reise.

Und natürlich gibt es auch für Gas hunderte weitere Varianten, inklusive Weber Tischgrills, wie man sie von der Terrasse kennt. Unsere Erfahrung von den bisherigen Campingplätzen ist aber, dass gefühlt 80% der Camper bei einem Cadac-Grill landen. Und die meisten davon interessanterweise beim Cadac Safari Chef 2.

Grill: 30 oder 50 mbar?

Wird der Grill mit Gasflaschen betrieben, gibt es noch einen Aspekt, den Du unbedingt berücksichtigen musst.

Aktuell verwenden Wohnmobile in der Gasanlage einen Betriebsdruck von 30 mbar. Das war früher anders (50 mbar; Bestandsschutz für funktionierende Anlagen) und könnte zukünftig auch wieder anders werden – siehe Link. Aber mit hoher Wahrscheinlichkeit hat Dein Wohnmobil 30 mbar Betriebsdruck. Das erkennst Du am Druckminderer im Gaskasten oder an einem der Typenschilder der Gasverbraucher – Kühlschrank (wenn es ein Absorber ist), Heizung oder Kochfeld.

Wie funktioniert ein Gasgrill prinzipiell?

  • Die Gasflasche enthält Campinggas (meist eine Mischung aus Propan und Butan) unter hohem Druck – ca. 4 bis 10 Bar abhängig von der Temperatur und dem Füllstand.
  • Der Druckminderer direkt an der Gasflasche (oder der Duocontrol) reduziert den Gasdruck auf den Betriebsdruck. Es gibt sie in 30 mbar (Campingfahrzeuge, Sportboote) und 50 mbar (Haushalts-Gasgrills, Heizpilze, …).
  • Die Düse im Grill ist optimiert auf diesen Druck. Betreibst Du einen 50-mbar-Grill an 30 mbar, hast Du weniger Leistung. Umgekehrt wird’s kritischer, weil die Verbrennung dann nicht mehr optimal ist. Das Gerät kann überhitzen und sogar ein (unerwünschtes) Feuer auslösen.

In Deutschland werden Gasgrills überwiegend mit 50 mbar Betriebsdruck verkauft. Das passt also erstmal nicht zu einem aktuellen Wohnmobil. Du hast jetzt also zwei Optionen:

  • Außengasanschluss an Deiner (30 mbar) Gasanlage: Das ist die eleganteste (und teuerste) Lösung – und bedeutet aber, dass Du einen 30 mbar Gasgrill brauchst.
  • separater Gasdruckminderer für den Gasgrill

Bei letzterem hast Du wieder die Qual der Wahl. Nimmst Du einen 50-mbar-Druckminderer, hast Du eine Mischanlage (eigentlich nicht zulässig) und kannst auf einen deutschen 50-mbar-Gasgrill zurückgreifen. Spätestens im Ausland kriegst Du dann aber nicht schnell Ersatz, wenn etwas kaputt geht. Nimmst Du einen weiteren 30-mbar-Druckminderer, brauchst Du eben auch einen 30-mbar-Gasgrill.

Ein Gedanke zu „Grill und Camping – die perfekte Symbiose

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